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Synagoge Český Krumlov

Synagoge Český Krumlov, foto Ing. Libor Sváček

Za Soudem 282
38101 Český Krumlov
Kontakt: Helena Plachtová, Vlašský dvůr, s.r.o.

Telefon: +420 737 378 336

E-mail: synagogue@ckrumlov.cz
WWW: www.synagoga-krumlov.cz

Lage: Český Krumlov
Type: Denkmäler

Lage auf der Karte


Im Jahre 1945 diente sie als interkonfessionelle christliche Kirche für die Soldaten der amerikanischen Armee, woran unter anderem das an der Wand des Gebetsaals erhaltene Armeewappen erinnert. Zwischen den Jahren 1945 und 1968 wurde die Synagoge von der Tschechoslowakischen Hussitenkirche benutzt.

Verkehrszugänglichkeit/Parking:
In der südlichen Vorstadt Plešivec in der Straße Linecká (Linzer Straße).

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Cafe Synagoga


Synagoga Café & Bistrot

In der ehemaligen Rabbinerwohnung mit treu restaurierten Dekors befindet sich jetzt das Cafe Synagoga. Das gemütliche Café mit Garten ist nicht nur für individuelle Besucher bestimmt, sondern es versorgt auch sämtliche in der Synagoge stattfindende Veranstaltungen mit Verpflegung. Es bietet Dienstleistungen mit einem unüblichen Konzept und Angebot an edlen Getränken und Speisen an.

Leistungsbeschreibung: Möglichkeit der Zahlung in EUR


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Geschichte der Juden in Český Krumlov


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Die jüdische Kommunität wurde, und das ist nicht nur ein örtliches Problem als eher das der meisten böhmischen Städte, kontinuierlich verdrängt und separiert. Von der Entstehung eines jüdischen Ghettos, oder sogar einer Judenstadt, wie wir sie zum Beispiel von Prag kennen, kann im Falle von Krumlov gar nicht die Rede sein. Dabei reicht die Geschichte der jüdischen Besiedlung bis in das erste Drittel des gerade vergangenen Jahrtausends. Die ältesten erhaltenen Nachrichten über jüdische Bewohner stammen nämlich bereits aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. König Johann von Luxemburg erlaubte, dass sich in der rosenbergischen Herrschaft vier jüdische Familien niederlassen dürfen, und sein Sohn Karl IV. erhöhte die Zahl dieser Familien auf sechs (in beiden Fällen musste nicht um die Niederlassung direkt in Český Krumlov gehen, sondern auch in anderen Orten des rosenbergischen Dominiums).
Im nachfolgenden Jahrhundert verschlechterte sich das Verhältnis der rosenbergischen Obrigkeit sowie der Krumauer Bürger zu der jüdischen Kommunität markant, denn 1494 wurden die Juden der Stadt verwiesen und ihre Niederlassung darin wurde künftighin verboten. Das Verbot des Aufenthaltes von Juden in Český Krumlov war bis Ende des 18. Jahrhunderts in Kraft. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als sich in der Krumauer Vorstadt Špičák die erste jüdische Familie niederließ, kommt es zur allmählichen Erneuerung der jüdischen Besiedlung in dieser Stadt (zuerst in der erwähnten Vorstadt), wobei die Juden nach Český Krumlov erst seit 1849 frei ziehen durften. Ihre Zahl in der Stadt stieg dann schnell an, sodass im Jahr 1855 ein Gebetverein gegründet werden konnte, der der Jüdischen Religionsgemeinde in Čkyně angegliedert wurde (um 1871 hatte er 24 Mitglieder, d.h. wahrscheinlich Familien). Die Volkszählung vom Jahr 1880 führt in Český Krumlov 103 Personen jüdischer Konfession an.
Aus dieser kurzen Aufzählung ist bereits ersichtlich, warum der Bau der Krumauer Synagoge in einem Ort, der den Juden so abgeneigt war und der sich gegen ihre Gemeinschaft so lange und beharrlich wehrte, so unbegreiflich ist. Eine selbstständige jüdische Religionsgemeinde konnte hier ja erst im Jahr 1893 entstehen. Dabei wurde die jüdische Synagoge im unweiten Rožmberk bereits an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert gebaut. Die Krumauer Juden erwarteten demgegenüber einen größeren selbstständigen Gebetsaal, allerdings bereits mit einem Chazzan, also Kantor, Vorbeter, d.h. einem niedrigen synagogalen Geistlichen, erst im neunzehnten Jahrhundert. Und auf einen eigenen Tempel mussten sie noch ein weiteres „Jahrhundert“ warten.

Übernommen vom Text Radek Cihlas Synagoga v Českém Krumlově [Die Synagoge in Český Krumlov].


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Geschichte der Synagoge in Český Krumlov


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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts baut die hiesige jüdische Gemeinde, die ein halbes Jahrhundert früher errichtet wurde, ihre Synagoge. Die Anwesenheit der Juden in der Stadt ist allerdings älteren Datums. Es gibt einen Beweis, dass hier bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts mehrere jüdische Familien lebten, die aber 1494 verwiesen wurden. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert durften in der Stadt höchstens drei Familien leben. Größere Möglichkeiten brachte den Juden erst die Emanzipation: im Jahr 1855 bildeten sie einen Religionsverein, 1872 eine selbstständige Gemeinde, und zum Schluss bauten sie auch die oben erwähnte Synagoge (1908—09). Sie wurde nach dem Entwurf des Architekten Kafka gebaut und Gottesdienste wurden darin bis zur Annexion der Sudeten im Jahr 1938 gehalten, also nur dreißig Jahre. Die Nazis vernichteten ihre Inneneinrichtung und schickten die Krumauer Juden in den Tod in Vernichtungslagern. Das Gebäude selbst, zum Unterschied von den meisten Synagogen auf dem okkupierten Sudetengebiet, wurde weder abgerissen noch niedergebrannt. Am Ende des Krieges benutzten sie zu Gottesdiensten die Soldaten der amerikanischen Armee, die Krumlov befreiten, nach ihnen übernahm sie der Konvent der Tschechoslowakischen Hussitenkirche. Seit 1968 diente sie jahrelang als Lager. Am Ende der 90. Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden darin mehrere Jahre die raren Barockkulissen vom berühmten Schlosstheater aufbewahrt. Nach dem Jahr 1990 kam es zu einer Serie von Verhandlungen zwischen der Jüdischen Gemeinde in Prag und den Vertretern der Stadt Český Krumlov, die mit der Übergabe der Synagoge in den Besitz der Jüdischen Gemeinde in Prag endeten. Zugleich vereinbarten sich beide Seiten, nach solcher Nutzung des Gebäudes zu suchen, die — beim Respektieren der Tatsache, dass es um eine Synagoge geht, ihre Nutzung in den Gang und das Leben der Stadt eingliedern würde.

Übernommen vom Text ATELIÉR A SYNAGOGA, O pozoruhodném projektu v Českém Krumlově [Das Atelier und die Synagoge. Über ein beachtenswertes Projekt in Český Krumlov], VĚSTNÍK 4/2006, J. Daníček

Weitere Informationen: Geschichte der Synagoge in Český Krumlov [PDF 46 kB]


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