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Neue Ausstellungen in Egon Schiele Art Centrum

Dank seiner zahlreichen Ateliers hat das Egon Schiele Art Centrum die ganzjährige Möglichkeit, Arbeiten von zig KünstlerInnen verschiedenster Länder der Welt zu beobachten. Es ist sehr interessant zu sehen, wie sich in dieser Kunst z.B. die alltäglichen Probleme der Stadt oder Mitteleuropas, ja der ganzen Europäischen Union spiegeln. Auch die Kunstjury des ESAC hat beim Aufbau des Ausstellungsprogramms an die aktuelle Problematik gedacht und gerade aus diesem Grund für das Jahr 2012 das Thema HUMOR IN DER KUNST gewählt, um alle privaten, politischen und wirtschaftlichen Probleme zu entkräften. Die vorbereiteten Einzelausstellungen werden, so hoffen wir, ein breites Publikum anlocken.

5.4. - 28.10.2012 Egon Schiele Art Centrum: Gerald Scarfe Der 1936 in London geboren GERALD SCARFE etablierte sich zunächst als satirischer Zeichner und Bühnenbildner und fing 1967 an, für die Londoner Sunday Times als politischer Karikaturist zu arbeiten. Weltruhm erlangte er mit seinen Filmarbeiten, zu denen Walt Disneys Hercules und die Animationssequenzen für den Pink Floyd Film The Wall sowie für die Live-Konzerte zählen. Für das TV gestaltete er die Vorspann-Sequenzen für die klassischen Komödienserien Yes Minister und Yes Premierminister und für BBC hat er viele Filme geschrieben und gedreht. 2008 wurde ihm der britische Verdienstorden CBE von Königen Elizabeth II verliehen.

Die Kunst des jungen Österreichers JOSEF FLORIAN KRICHBAUM (geb. 1974) gibt auf charmante, ironische Weise Einblick in die menschliche Seele und greift unsere kleinen Fehler und Schwächen auf. Dadurch eröffnen sich Geschichten, detailreich und phantasievoll - wie die Malweise der Bilder. Mit hohem handwerklichem Können führt der Künstler in seine Bildwelt eines erzählten Realismus. Alltag oder Theater? Die Übergänge sind fließend, wie im wirklichen Leben.

Die Tschechische Republik ist vertreten mit zwei Einzelausstellungen sehr interessanter Persönlichkeiten - JIŘÍ SLÍVA, geb. 1947, sein Humor spielt mit Paradoxa in alltäglichen Themen wie Kaffeehäuser, Wein, Musik...; die Ausstellung stellt ca. 100 Bilder und Grafiken vor. Und die Ikone - gleich für mehrere Generationen - VLADIMÍR JIRÁNEK (geb. 1938), der studierte Journalist war zeit seines Lebens Zeichner und Illustrator, Karikaturist, Drehbuchautor und Regisseur von Animationsfilmen. Seine Arbeiten sind kleine Kommentare zu täglichen politischen und gesellschaftlichen Situationen.